Judith S, Rezensent*in

Ich bin ganz hingerissen von diesem Roman. Warmherzig und liebevoll blickt Anna Freud, die Tochter des großen Psychoanalytikers Sigmund Freud, auf ihr Leben, auf Vergangenes und Gegenwärtiges, der sich abwechselt mit dem Blick des berühmten Vaters. Wie schwierig, aber auch wie vertraut diese beiden Menschen miteinander waren, wird einem mit jeder Seite mehr klar.
Anna geht ihren eigenen Weg und doch wird sie bis zum Schluss die engste Vertraute und Mitarbeiterin ihres Vaters sein.
Tom Saller, der Autor, ist mir noch von „Wenn Martha tanzt“ in bester Erinnerung, ein Schriftsteller, der mit seinen Worten, seinem unnachahmliche Schreibstil bis in die tiefsten Sphären seiner Protagonisten vordringt und jede Nuance sichtbar macht.
Ich empfehle dieses Buch aus vollem Herzen, es hat mich von der ersten Seite an gefesselt und mir einen sehr emotionalen Lesegenuss beschert.

Quelle: Rezensionen der NetGallery-Mitglieder